2020 Rijeka Grab the Flag

Rijeka Grab the Flag 28.-30.9.2020

Auch dieses Jahr lies sich Andreas Ulm die Teilnahme an „Grab the Flag", einer Rennveranstaltung für historische Motorräder auf der Rennstrecke der kroatischen Hafenstadt Rijeka nicht nehmen.

Wegen diverser Einreisebeschränkungen bzw. Auflagen für bestimmte Länder, fiel das Starterfeld kleiner aus als im Jahr zuvor.Trotzdessen konnte der Veranstalter Piloten aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, den Niederlanden und sogar England begrüßen.

Wegen schlechtem Wetterbericht wurden diverse Läufe nach vorne verlegt, ganz trocken blieb es am Montag, während den Trainings- und Qualifikationsläufen, aber nicht.

Am Dienstag wurde es ernst und es sollte ein spannender Tag werden, Andreas berichtet:

„Nach dem ersten Rennen stand das Endurancerennen an, doch im Vorfeld gab es noch etwas Aufregung da mein ursprünglicher Teampartner wegen Getriebeschaden nicht teilnehmen konnte, aber da es einem weiteren Team ähnlich erging bekam ich einen neuen Teampartner. Ich fuhr den Eröffnungsturn mit 25 min und erzielte hier mit 1:585 meine bisher schnellste Rennrunde in Rijeka. Der Wechsel erfolgte problemlos und mein Teamkollege absolvierte problemlos seine 35 Minuten nach Plan und ich ging erneut auf die Strecke, musste aber sehr bald mit heftigen Zündaussetzern kämpfen und kam bereits nach 2 Runden zurück an die Box. Mein Teamkollege hatte gerade den Helm abgenommen und war etwas überrascht, konnte aber mit geringem Zeitverlust das Rennen fortsetzen. Der Tausch von Kondensator, Unterbrecher, Zündspule und Zündkerze änderte nichts an denFehlzündungen. Erst als ich testweise den Zündzeitpunkt verändern wollte, fiel mir auf, dass die Befestigungsschraube der Grundplatte locker war. Nach deren festziehen lief das Motorrad wieder. Mein Teamkollege kam zwischenzeitlich in die Box um kontrollieren zu lassen ob der Kraftstoff reicht und ob ich weiterfahren kann. Da er sich fit genug fühlte und genug Benzin im Tank war fuhr er das Rennen zu Ende. Kurzzeitig war noch etwas Aufregung, das wir nicht gewertet werden, weil manche dachten ich wäre nur einen Turn gefahren... aber die 2 Runden im 2. Turn waren ausreichend. Und trotz aller Widrigkeiten konnten wir die Endurancewertung in unserer Klasse gewinnen."

Entgegen Aller Vorhersagen war am Mittwoch genau wie am Dienstag Sonnenschein und es herrschten ideale Bedingungen für das zweite Rennen. Die Starterzahl hatte sich schon etwas dezimiert. Von 13 Startern wurde Andreas Gesamt Vierter und erneut Zweiter in seiner Klasse (Postvintage bis Bj. 1945)

Aufnahmen