AMC-Deuerling hinterlässt Spuren auf der Austrian Rallye Legends 2015

Interessanterweise hatten die Deuerlinger-Starter sehr niedrige Startnummern. Sie fuhren u...mringt von der österreichischen Rallye-Prominenz und zeigten, obwohl es keine Zeitwertung gab, Motorsport vom feinsten.
Der in Admont bestens bekannte Max Schneider alias zweiter Bürgermeister zeigte bereits in der ersten Wertungsprüfung sein neuestes Kunststück. Er entkleidete in voller Fahrt einen ihm in den Weg gestellten Strohballen (Schikane). Mit extremer Meisterleistung wartete er auf, als er mit seinem 217 cm breiten Ferrari eine nur 207 cm breite Brücke überquerte. Keiner der Eingeborenen wunderte sich, denn er ist schon seit 32 Jahren in dieser Gegend bestens bekannt.
Mit Startnummer 32 markierte Lars Stiller mit Beifahrer Christopher Lihl die optischen Höhepunkte auf der gesamten Strecke. Man wird ihn gelegentlich darüber aufklären müssen, dass man ein Auto auch geradeaus und nicht nur quer fahren kann. Selbstverständlich küsste auch er den Strohballen einer Schikane, aber ansonsten verlief die Veranstaltung für ihn ohne wesentliche Mängel.
Als dritter startete Klaus-Peter Kristek auf seinem VW Golf I mit Semmel-Dompteur Franz Klein an seiner Seite. Er jagte in gewohnter Manier die kapitalsten österreichischen Fahrzeuge vor sich her und zeigte ihnen nach diversen Überholvorgängen auch das Heck seines Fahrzeugs. Ohne besondere Vorkommnisse legte er die Gesamtstrecke von 380 km zurück und es gelang ihm sogar im Ziel rechtzeitig zu bremsen.
Als letztes Team wäre noch zu nennen das extrem auf hohes Alter ausgelegte Team von Armin Limmer (67) mit Heinz Festner (81) auf Fiat „Abrath“ 124 (48), zusammen 196 Jahre Rallyeerfahrung. Diesem Gesamtalter keinesfalls entsprechend gingen sie mit hoher bis überhöhter Geschwindigkeit auf die Strecke. Entgegen der hierzu erwarteten Ereignisse verließen sie die vorgegebene Strecke nur kurzzeitig. Die dadurch verursachten Flurschäden wurden vom Veranstalter klaglos übernommen. Als die Gefahr bestand, dass sie als Sieger das Ziel erreichen würden, griff der Veranstalter zu einer List: Er stellte als Schikane nicht die üblichen drei Strohballen auf die Straße, sondern Vier. Der auf drei Ballen fixierte Fahrer fuhr souverän an den ersten drei Hindernissen vorbei und traf das vierte mit voller Wucht. Den Fahrer erschütterte diese Katastrophe wenig, den Co-Piloten nur leicht, während der arme Fiat mit deutlicher Verformung der Frontpartie reagierte. Dieses Team sah somit nahezu alles, aber leider nicht das Ziel.
Es wurde gemeinsam beschlossen den Strohballen nicht das letzte Wort zu überlassen, weshalb man sich zu einer Allianz gegen bösartige Strohballen zusammenschloss.
Diese Allianz, an der Max Schneider ohnehin seit Jahren arbeitet, soll nächstes Jahr explosiv zum Einsatz kommen.
P.S. Der Service hatte sehr viel Stress……