Verehrte Leserschaft,
am 10. Februar begab sich eine wilde Truppe- genauer gesagt unser 2. Vorstand Christopher Lihl und ich, da Gehr Max mit Beifahrer Martin Tschischke aus Hohenschambach nach Ende der Samstagsfrühschicht des BMW Werks in Regensburg auf den langen Weg nach St. Michael im Lungau zum Winterfahrtraining Vol. 2 mit altbekannten Gesichtern wie Rallyehaudegen Niki Schelle und Evo-Schinter Andi Wittmann. Neu in der Gruppe der Instruktoren war ÖRM-Fahrer Reini Sampl.
Wir trafen uns am Pendlerparkplatz Bad Abbach und fuhren nach Passierung des Örtchens Neumarkt-Sankt Veit nahe der Bundesstraße 299, über Flurbereinigungsstrassln die lt. Chris einer Sonderprüfung der 3-Städte-Rallye glichen. Diesen Umstand nahmen wir freudestrahlend an und dank Google Maps wussten wir immer wo es lang ging.
Nach Eintreffen im Hotel „Stranachwirt“ bezogen wir die Zimmer und genossen regionale Köstlichkeiten wie beispielsweise das ein oder andere Stiegl Bier.
Ein reichhaltiges Frühstück war die Grundvoraussetzung, dass es um 9 Uhr in Muhr losgehen konnte. Mein junges und BMW-geprägtes Herz sprang im Dreieck als ich bei der Erkundung der anderen Autos ENDLICH auch andere blechgewordene Meisterwerke aus München vorfand außer Chris‘ M235i xDrive und mein 125i. Meine unübertroffene Euphorie legte sich aber ganz rasch wieder als ich, sofern ich den xDrive-Schriftzug nicht vorfand, die Vorderachse bekundete und bei JEDEM anderen BMW dort zwei Antriebswellen vorfand. Über diese Gegebenheiten war ich zutiefst entsetzt! Fassen wir zusammen: Ein alter Volvo V70 und ich waren die einzigen Heckler…
Am Ende einer Kurzeinweisung nahmen wir all unseren Mut zusammen und machten uns über die Strecke her. Wir wurden in kleine Gruppen unterteilt und einem Instruktor zugewiesen. Die AMC’ler waren als erstes bei Niki und mussten eine knifflige Strecke bewältigen.
Niki war zu tiefst entzückt wie Chris sein Gruppe B anmutendes Turbo-Allrad-Geschoss durch die Kurven trieb und ich meinen weich sägenden, leicht röhrenden 6-Zylinder Hochdrehzahl Donnerkeil über die Strecke geworfen habe. Unqualifizierte BMW-feindliche Beiträge anderer Reiskocher-Memmen wurden durch hochspektakuläre gekonnte Manöver zu nichte gemacht. Wenn ich mal in Schwung war blieb ich das auch!
Frei nach dem Motto: „Wir pfeifen auf die Umweltprämie von Audi, wir machen unsere Autos selber kaputt! Operierten die Jünger der Zwiebelringsekte aus Ingolstadt. Es flogen die Fetzen wie in einem schlechten Hollywood-Film und nach kurzer Zeit war die Strecke übersät mit Audi-Plastikteilen und einer ganzen Front eines S2 Coupés. Dies tat der Veranstaltung aber kein Abbruch und die wilde Drifterei wurde bis zum Ende fortgeführt.
Kurzum es war eine sehr gelungene Veranstaltung und jeden Cent wert!
Besonderer Dank gilt dem gesamten Team von „Winterfahrtraining.at“, Niki Schelle, Andi Wittmann, Reini Sampl und den Bayerischen Motoren Werken für die Erbauung zweier so großartigen Automobilen.
Max Gehr