• Dreifachsieg für Andreas Ulm in Dolný Hričov •

Das erste Rennen 2021 bestreitete Andreas UIm im 700km entfernten Dolný Hričov in der Slowakei.

Auf dem dortigen Flugplatz wurden seit über 20 Jahren keine Rennen mehr abgehalten.

Flugplatzrennen erfordern gute Bremsen, umso mehr wenn man mit einem Motorrad von 1932 in der Klasse bis 1972 fährt. Das war vermutlich auch der Grund, warum Andreas der einzige Teilnehmer mit einer Vorkriegsmaschine war.

Weil Andreas trotzdem zeigen wollte was in ihm steckt, hat er zwei Tage lang an den Bremsen gearbeitet, Trommeln ausgedreht, Bremsbacken auf Trommeldurchmesser angepasst, Hebelverhältnisse optimiert und schlußendlich auch längere Bremshebel montiert.

Die Trainings liefen sehr gut, wie er berichtet, die Bremse war so gut wie nie zu vor, wenn auch meilenweit von einer Scheibenbremse entfernt.

"Der schnellste Streckenabschnitt hatte so viele Bodenwellen, dass der Name "Flug"platz durchaus seine Berechtigung hatte." berichtet Andreas.

In einem gemischten Starterfeld bis 750ccm und Baujahr 1979 konnte er dann den 10. Startplatz von 21 verbliebenen Teilnehmern herausfahren.

Am Samstag wurden zwei Rennen gefahren, bei denen Andreas Pokale für einen dritten und zwei zweite Plätze einheimste, weil er für mehrere Meisterschaften startet.

Für das Sonntagsrennen wurde dann noch die Primärübersetzung verkürzt, was im Ergebnis zu drei ersten Plätzen führte.

Andreas konnte so insgesamt 5 von 6 Pokalen mit nach Hause nehmen, weil er buchstäblich mehr gewonnen hat, als der Veranstalter vorrätig hatte.

Fotos: Jaro Kapustka