Wieder Rallye-Feste an vielen Orten

DAS PROGRAMM DER 16. REGENSBURGER CLASSIC RALLYE STEHT

Regensburg ­– Das Fieber bei den Fans von Oldtimer-Rallyes steigt.

Nur noch wenige Wochen, dann startet die 16. Mille Miglia der Oberpfalz. Am 16. Juni schickt Rallyeleiter Max Schneider vom Automobilclub (AMC) Deuerling insgesamt 150 historische Fahrzeuge (inklusive Vorausfahrzeuge) auf den 235 Kilometer langen Kurs, darunter acht echte Vorkriegsmodelle. Bei der beliebten Motor-Klassik-Veranstaltung gibt es schon fast traditionsgemäß regelrechte Feste entlang der Strecke. Gemeinsam mit den Bürgermeistern haben die Organisatoren auch heuer wieder ein buntes Rahmenprogramm auf die Beine gestellt!

Schon am Vorabend der Wettfahrt, bei der auch der Bundestagspolitiker Peter Aumer (auf Ford Granada 2.3 vom Autohaus Dünnes) und IHK-Präsident Gerhard Witzany (auf Maserati Sebrin 3700 GTIS aus dem Jahr 1966) an den Start gehen, steigt die Rallye-Party: Rund um den Regensburger Dom werden am Samstag (15. Juni) ab 15 Uhr die Autos ausgestellt.

Dabei sind auch viele „neue“ Starter zu bewundern, wie etwa ein Lancia Aurelia (Baujahr 1951), ein Ford Thunderbird Cabrio (1956), ein Glas 1304 TS (1965), ein Sunbeam Tiger (1965), ein Audi 60 oder ein BMW 1600 GT Cabrio (beide 1968). Besonders stolz sind die Veranstalter auch auf die große Anzahl an Fahrzeugen aus den Dreißigerjahren wie den Rolls Royce Habicht (1935), den MG J2 (1936) oder den BMW 315/1(1935). Mit der Cotton Python Special (Baujahr 1932) ist auch wieder ein britisches Motorrad als Vorausfahrzeug dabei.

Bei der Präsentation spielt im Haus Heuport ab 16 Uhr die Big Band „Tirolpower“ volkstümliche Musik aus Österreich, gemischt mit Oldies, Schlagern und aktuellen Hits. Das Ambiente der Oldtimer-Ausstellung lässt sich am besten von den Freisitzen von „Haus Heuport“ und „Krauterer“ aus genießen, in der Galerie Braunmiller (dort erfolgt die Dokumentenabnahme) gibt es eine hochinteressante Foto-Ausstellung.

Musikanten und ein Foto-Shooting
Am Sonntag wird es dann ernst für die Automobile bis Baujahr 1979: Um 9 Uhr (die Zeiten beziehen sich immer auf das erste Rallye-Fahrzeug, die Vorausfahrzeuge werden etwa 20 Minuten eher erwartet) fällt der Startschuss am Regensburger Neupfarrplatz. Rund zweieinhalb Stunden lang reiht sich dann Fahrzeug an Fahrzeug. Über Donaustauf, Rettenbach und Prackenbach wird gegen 11 Uhr Viechtach erreicht, wo ein richtiges Stadtfest veranstaltet wird: Der Marktplatz verwandelt sich in ein großes Straßencafé, die Band „Ohne Luise“ spielt deutschsprachigen Pop. Auch ein Fotoshooting wartet dort auf das Feld.

Viele Veranstaltungen an der Strecke
Ganz aus der Nähe können die Klassiker der Automobilgeschichte im Glasparadies Joska (70000 Quadratmeter Fläche) in Bodenmais betrachtet werden, wo ab 11.40 Uhr die etwa einstündige Mittagspause eingelegt wird. Um 13.15 Uhr rollen die Klassiker der Automobilgeschichte zu den Klängen der „Friends of Music“ über den Bodenmaiser Rathausplatz, der Kramerwirt in Grün bei St. Englmar wird gegen 13.45 Uhr angesteuert, wo die Fahrer von der „Bayern-Band“ begrüßt werden. Eine Stunde später kommen die Automobile nach Wiesent, in der Ortsmitte gibt es ein Fest mit der Deuerlinger Blasmusik.

Die DEZ-Spindel und der Zieleinlauf
Einer der Höhepunkte der diesjährigen Classic Rallye wird sicherlich die letzte Gleichmäßigkeitsprüfung im Donaueinkaufzentrum sein. Dort müssen die Oldtimer mit möglichst konstanter Geschwindigkeit durch die Parkhaus-Spindel rollen. Auch dort werden viele Zuschauer erwartet, das Stern-Center Regensburg veranstaltet dort einen kurzen Espressobreak für die Fahrer durch
Am Regensburger Domplatz empfängt die Würzburger Chicken Swings BigBand die Piloten gegen 15.55 Uhr, ehe die ab 16 Uhr zum Zielempfang mit Moderation und neuerlichem Foto-Shooting auf den Neupfarrplatz zurückkehren.

Das soziales Projekt der Rallye

Zehn Starterteams engagieren sich für das Sozialprojekt der Regensburger Classic: Die zehn Teilnehmer mit den Startnummern V3, 11, 22, 33, 44, 55, 66, 77, 88 und 99 sicherten sich einen Wohltätigkeitsstartplatz, indem sie das doppelte Nenngeld (insgesamt 6000 Euro) an die Behinderten-Sportorganisationen Team Bananenflanke und Special Olympics Deutschland gespendet haben.

von Adrian Mühlbauer